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Rezension zu "Zwischen den Zeiten: Verliebt in den Highlands" von Cornelia Härtl

 

Gefangen in der Vergangenheit

 

 

 

Valerie ist ein typisches It-Girl. Nur auf Mode, Makeup, die neuesten Trends und besten Instagramprofile bedacht, ist sie somit das völlige Gegenteil ihrer jüngeren Schwester Ivy, der Weltverbesserin. Von Valerie nur still belächelt, hat sie ein etwas anderes Krippenspiel zu Weihnachten geplant. Und Valerie soll dort mitmachen. Diese hat so gar keine Lust dazu. Kurz vor der Aufführung will sich Valerie wenigstens noch einen Schluck Champagner aus dem Keller des Landsitzes der Eltern in den schottischen Highlands gönnen - und findet sich nach einem Zwischenfall plötzlich dreihundert Jahre in die Vergangenheit versetzt wieder. Dort landet sie auf dem Besitz des Earls von Bathermore wieder, der sie als Magd aufnimmt. Valerie versucht mit allen Mitteln, wieder in ihr altes Leben zurückzukehren, denn das einzige, was sie dort halten könnte, wäre der Haus- und Hofjäger des Earls…

 

Zu Beginn dachte ich erst, ich sei im falschen Buch gelandet. Valerie, eine oberflächliche Studentin, nur auf ihr Äußeres und ihr Ansehen bedacht, wirkte wie ein zickiges, kleines Gör. Im weiteren Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich aber immer mehr zu einer gereifteren Frau mit sozialkritischen Zügen. Diese Wandlung hat mir sehr gut gefallen. Und auch die anderen Charaktere fand ich gut gelungen, allen voran natürlich der zum Dahinschmelzen beschriebene Jäger und Wildhüter Adrian.

 

Die Story, bei der ich mich zwischendurch immer wieder fragte, wie die Autorin wohl am Ende alles auflösen wird, der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel machen das Buch ebenfalls zu einem Pageturner. Kurz vor dem Finale habe ich mich mehrfach dabei ertappt, dass ich mitfieberte und mich fragte, welche Auflösung ich mir am meisten wünschen würde. Tatsächlich kam es dann anders als erwartet, was mich positiv überrascht hat. Bisher kannte ich von Cornelia Härtl nur Thriller, aber ich muss sagen, dass ihr auch dieses Genre gut gelungen ist.

 

Insgesamt eine schöne Lektüre zum Wegträumen…

 

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)